Finne (4), die

[162] 4. Die Finne, plur. die -n, die fleischigen Floßfedern großer Fische, welche aus einer Haut mit weichen oder knochigen Gräthen bestehen, und in weiterer Bedeutung, besonders im Niedersächsischen, auch wohl eine jede Floßfeder; Lat. Pinna, Nieders. und Dän. Finne, Angels. Fin Finna, Schwed. Fena, Isländ. Faun, Fun, Engl. Fin, Ital. Pinna; entweder von der spitzigen stacheligen Beschaffenheit dieser Floßfedern, S. 2 Finne, oder, wie Popowitsch muthmaßet, von dem Wend. viem, Lat. vieo, ich biege, oder auch von eben dem Stamme, von welchem Feder, Lat. Penna, herkommt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 162.
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