Fischohr, das

[172] Das Fischohr, des -es, plur. die -en, ein knochiger Bogen mit kammförmigen Strahlen, an dem Kopfe der mit Gräthen versehenen Fische, welcher ihnen anstatt der Lunge zum Athemhohlen, nicht aber zum Hören dienet, daher er auch unrichtig ein Ohr genannt wird; Branchia, im gemeinen Leben Kieme, Fischkieme, Kiefer, Fischkiefer, Nieders. Keve, (S. Kiefer und Kieme,) bey dem Peucer der Kampf, in andern Gegenden der Geckel. An jeder Seite des Kopfes befinden sich deren gemeiniglich vier.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 172.
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