Frauenmünze, die

[273] Die Frauenmünze, plur. inus. 1) Eine Art der Gartenmünze, deren rauhe Blätter einen angenehmen Geruch, aber scharfen bittern Geschmack haben. Sie hat dicke Blumen von einer bleichen Purpurfarbe, und wird wegen ihres Nutzens in Mutterbeschwerungen auch Frauenkraut, Frauensalbey, Frauenblatt, ingleichen Marien-Münze genannt. S. Münze. 2) Eine Art Rheinfarns mit eyförmigen, ungetheilten Blättern, welche wie eine Säge gezähnt sind; Tanacetum Balsamita L. Es wächset in Italien und Frankreich wild.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 273.
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