Geitzhals, der

[518] Der Geitzhals, des -es, plur. die -hälse, im gemeinen Leben, eine verächtliche Benennung eines geitzigen Menschen. Im Angels. Gytsere, im Nieders. Gitzer, Gieznauer, Gier, Giersmage, im Schwed. Girigbuk. In den gemeinen Sprecharten hat man eine Menge verächtlicher, zum Theil possierlicher Ausdrücke, einen Geitzhals zu bezeichnen. Dahin gehören das Nieders. Gorteteller, (Grützzähler,) Huzpott, von dem Goth. Huzd, ein Schatz, Näskensöker, Näbekensöker, Neeske, (bey dem Ottfried ist Nefkiri der Geitz,) Luseknicker, Prüllker, Hüpennig, u.s.f. und die Hoch- und Niederdeutschen Erbsenzähler, Filz, Lauser, Knicker, Knauser, Pfennigsuchser u.s.f.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 518.
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