Glimmer, der

[724] Der Glimmer, des -s, plur. von mehrern Arten und Quantitäten, ut nom. sing. ein taubes thonartiges Mineral, welches aus glänzenden glatten Blättchen zusammen gesetzet ist; Mica Es kommt so wohl in Gestalt eines Steines vor, da es denn nach Maßgebung seiner gelben oder weißen Farbe, im gemeinen Leben Katzengold und Katzensilber genannt wird; als auch in Gestalt einer Erde, da es auch glimmerige Erde, Glimmererde, Terra micacea, Ammochrysos, heißt. Nach einer nicht ungewöhnlichen Verwechselung der Gaumen- und Blaselaute ist dafür an einigen Orten auch Flimmer üblich. S. dieses Wort. In einigen Oberdeutschen Gegenden bedeutet Glimmer, Engl. Glimmer, noch jetzt einen schwachen Schein, einen Schimmer. S. Glimmern.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 724.
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