Grapp, der

[780] Der Grapp, des -es, (bey einigen die Grappe,) plur. von mehrern Arten und Quantitäten, die -e, das zu einem Teige zermalmte Mark der Färberröthe; zum Unterschiede von der Röthe, welche aus den äußern schlechtern Theilen dieser Wurzel bereitet wird. In weiterer Bedeutung wird nicht nur die Wurzel selbst, sondern auch die ganze Pflanze von einigen Grapp genannt. S. Färberröthe.

Anm. Im Nieders. Krapp, im Franz. Grappe. Da dieser Nahme eigentlich dem gemahlnen Kerne der Wurzel zukommt, so scheinet dieses Wort vermittelst des Gaumenbuchstabens von reiben, Franz. rapper, gebildet zu seyn. S. Graupe.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 780.
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