Grauel, der

[787] * Der Grauel, des -s, plur. inus. welches nur im gemeinen Leben einiger Gegenden anstatt des vorigen Wortes üblich ist, und vornehmlich gebraucht wird, die mit einem Schauer verknüpfte Furcht vor Gespenstern zu bezeichnen. Der Grauel kommt ihn an. Daher das auch nur im gemeinen Leben übliche Bey- und Nebenwort grauelich oder graulich, grauerlich, diese Furcht erweckend, ein grauelicher Ort, und diese Furcht leicht empfindend, ein graulicher Mensch; ingleichen das Zeitwort graueln, diese Furcht empfinden, für grauen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 787.
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