Hohelied, das

[1252] Das Hohelied, des Hohenliedes, dem Hohenliede, plur. die Hohenlieder, der Titel des unter den kanonischen Schriften des alten Testamentes befindlichen, dem Wortverstande nach verliebten[1252] Gedichtes, welches gemeiniglich dem Salomo zugeschrieben wird. Das Hohelied Salomonis; Canticum Canticorum. In dem 1483 zu Augsburg gedruckten Buche der Natur wird es noch das Minne Büch, das Buch der Liebe, genannt. Hoch wird in dieser Zusammensetzung, so wie in Hohepriester wider die Natur der zusammen gesetzten Wörter mit decliniret.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1252-1253.
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