Kecklich

[1529] Kêcklich, adv. welches für das Nebenwort keck, in der 5ten Bedeutung, und im guten, wenigstens gleichgültigen Verstande, zuweilen gebraucht wird. Du kannst kecklich hingehen, ohne Bedenken. In der 6ten Bedeutung ist es im Oberdeutschen üblicher als im Hochdeutschen. Ich will die Sau kecklich bestan, Theuerd. Die wyl sie sich kecklich werten, in dem übersetzten Livius von 1514.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1529-1530.
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