Keinesweges

[1541] Keineswêges, adv. auf keine Art, schlechterdings nicht. Er konnte dieser Traurigkeit keinesweges widerstehen. Bey diesen Umständen war mir mein Zustand keinesweges angenehm. Ingleichen anstatt einer bloßen, aber sehr nachdrücklichen Verneinung. Hast du es nicht gethan? Antw. Keinesweges. Ich habe ihn keinesweges gesehen. Im Oberdeutschen keiner Dingen. Richtiger würde man es getheilet keines Weges schreiben. Der Gegensatz eines Weges, einer Wegen, auf einige Art, an irgend einem Orte, ist noch in den gemeinen Mundarten, besonders Niedersachsens üblich.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1541.
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