Kesselfang, der

[1559] Der Kêsselfang, des -es, plur. inus. eine ehedem übliche Art eines Ordalli, da jemand einen Fang, d.i. Griff, in einen Kessel siedenden Wassers that, seine Schuld oder Unschuld dadurch an den Tag zu bringen; im mittlern Lat. Judicium aquae ferventis, Aqua calida.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1559.
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