[1567] 1. Die Kiefer, plur. die -n, diejenige Art Fichten, in der weitesten Bedeutung dieses Wortes, wo zwey Nadeln aus einer gemeinschaftlichen Scheide wachsen, welche häufiges Harz gibt, aus welchem so wohl Pech als Ther gemacht wird; Pinus sylvestris L. Im gemeinen Leben wird sie auch Kienbaum, im Oberdeutschen Fohre und Kienfohre genannt. S. Fichte Anm. Frisch glaubt, daß dieses Wort aus Kienfohre zusammen gezogen ist; allein es scheinet unmittelbar zu demjenigen Stamme zu gehören, von welchem auch Kien herkommt, nehmlich zu dem noch im Griech. vorhandenen καιειν, brennen. Die Endung -er zeigt ein Instrument, ingleichen ein handelndes Ding an. Im Hebr. ist כפר Pech, und גפר ein harziger Baum, Griech. κυπαρος. S. Kien.
Adelung-1793: Kiefer (3), die