[1570] Der Kienstock, des -es, plur. die -stöcke. 1) Der Stock, d.i. zurück gebliebene Stamm, von einem gefälleten Kienbaume, mit dessen Wurzeln, woraus so wohl Kien gehauen, als auch Pech, Kienruß u.s.f. gebrennet wird. 2) Figürlich werden in den Schmelzhütten die Erzkuchen, aus welchen durch das Seigern das Bley vorläufig von dem Kupfer geschieden worden, wenn sie in das stärkere Darrfeuer gebracht worden, Kienstöcke genannt; ohne Zweifel wegen einiger Ähnlichkeit in der Gestalt.