Kimmen

[1573] Kimmen, verb. reg. act. mit einer Kimme, d.i. einem tiefen Einschnitte, ingleichen einem scharfen Rande versehen. So werden bey den Böttchern die Fässer gekimmet, wenn die Rinne zu dem Boden, welche doch bey ihnen nicht so wohl die Kimme, als vielmehr der Gergel, das Gürgel heißet, eingeschnitten, und dadurch dem äußern Rande sein Daseyn gegeben wird. In weiterer Bedeutung durch solche Einschnitte zusammen fügen, in welchem Verstande es bey den Zimmerleuten kämmen lautet, S. 2. Kämmen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1573.
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