Klempern

[1625] Klêmpern, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben. 1) Denjenigen wiederhohlten klingenden Schall von sich geben, welchen dieses Zeitwort nachahmet, von welcher Art z.B. derjenige ist, welcher entstehet, wenn man Blech oder dünnes klingendes Metall auf einem Amboße hämmert. 2) Diesen Schall verursachen, hervor bringen. Auf dem Amboße klempern. Figürlich, ungeschickt auf einem Saiten-Instrumente spielen. Den ganzen Tag auf dem Claviere klempern.

Anm. Es wird auch häufig klimpern geschrieben und gesprochen, obgleich dieses eigentlich einen feinern oder höhern Klang dieser Art ausdruckt. Es ist das Iterativum von dem noch im Oberd. üblichen klampen, klempen, welches einen ähnlichen aber nur nicht so oft wiederhohlten Schall nachahmet, und von welchem das vorige Klempener abstammet.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1625.
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