Knistern

[1666] Knistern, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, und eine Art des Schalles ausdruckt, welcher feiner ist als der, welchen knastern bezeichnet. Das Rauschgold knistert, wenn man es bewegt, das Salz, wenn es ins Feuer geworfen wird, das Feuer, wenn es gewisse Arten sehr trocknen Holzes ergreift. Nieders. gnistern. Es ist das Frequentativum von dem im Deutschen veralteten knissen, welches einen ähnlichen, nur nicht zitternden Schall ausdruckt, und im Isidor chnussan, bey dem Notker chnistan, im Engl. to gnash, im Angels. cnysan, cnyssan, und im Nieders. knusen lautet.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1666.
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