Krümme, die

[1806] Die Krümme, plur. die -n. 1) Die krumme Beschaffenheit eines Dinges; ohne Plural. Die Krümme einer Linie, des Weges, eines Baches u.s.f. 2) Der krumme oder gebogene Theil eines Dinges; die Krümmung, Nieders. Krumme. Die Krümmen eines Weges, eines Flusses u.s.f. Bey den Jägern wird der kleine Hügel in der Fährte eines Hirsches, welcher auch der Burgstall, der Bühel, das Bürgel heißt, die Krümme, in manchen Gegenden aber auch die Gronne genannt. Ingleichen figürlich. Die verborgenen Krümmen, durch welche sich die Liebe in das Herz einschleicht.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1806.
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