Kupferrauch, der

[1840] Der Kupferrauch, des -es, plur. aber nur von mehrern Arten oder Quantitäten, die -e. 1) Im Hüttenbaue, ein grünlicher Ruß, welcher sich bey Schmelzung des Schwarzkupfers von dem dabey befindlichen Schwefel und Arsenik anleget, und woraus hernach Vitriol gesotten wird; Kupferruß. 2) In den Goßlarischen Bergwerken führet eine Art des Atramentsteines, welcher aus einem Gemenge von verwittertem kleinen Kieserze und Schiefer bestehet, und worin sich vieler Vitriol erzeuget, vielleicht wegen der Ähnlichkeit in der Gestalt, den Nahmen des Kupferrauches. Vermuthlich wird daher auch der Kupfervitriol selbst im Schwed. Kopparrök, im Franz. Couperose und im Engl. Copperas genannt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1840.
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