Lotte, die

[2115] Die Lotte, plur. die -n, ein nur im Bergbaue übliches Wort, wo es viereckte aus Bretern zusammen geschlagene hölzerne Canäle, welche eines Bretes tief und breit sind, so wohl die Wetter dadurch aus den Gruben zu führen, als auch das Wasser auf die Kunsträder und wieder davon zu leiten; in welchem letztern Falle sie Wasserlotten genannt werden. Daher die Lottenklammern, eiserne Klammern die Lotten zusammen zu halten.

Anm. Man siehet bald, daß dieses Wort zu dem Geschlechte des Wortes Lade gehöret, so fern dasselbe überhaupt einen hohlen eingeschlossenen Raum, ein Behältniß bedeutet. S. Lade, Lot, Schließen, und Schlot.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 2115.
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