Mammon, der

[42] Der Mámmon, des -s, plur. car. zeitliches Vermögen, im verächtlichen Verstande, und so fern man sein Herz auf eine ungebührliche Art daran hänget; ein Griechisches, durch Luthers Übersetzung des neuen Testamentes in der theologischen Sprechart üblich gewordenes Wort, von μαιμοειν, heftig begehren. Daher der Mammons-Knecht, oder Mammons-Diener, der dem zeitlichen Vermögen auf eine ungeordnete Art ergeben ist, im verächtlichen Verstande. Im Tatian kommt dafür Vuerolt uuolu vor.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 42.
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