Manngeld, das

[60] * Das Manngêld, des -es, plur. doch nur von mehrern Summen, die -er, ein veraltetes, nur noch in einigen Gegenden für Lehengeld übliches Wort; von Mann, Lehensmann, Vasall. Ingleichen der jährliche Gehalt, welchen ein Dienstmann aus der Kammer seines Herren bekam. So fern Mann einen Menschen überhaupt bedeutete, war Manngeld ehedem die Geldstrafe, welche man für einen begangenen Mord erlegen mußte.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 60.
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