Manschen

[67] Manschen, oder Mantschen, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches nur im gemeinen Leben üblich ist, mit den Händen in einer nassen oder feuchten Sache wühlen, ingleichen unreinlich mit einem nassen oder feuchten Körper umgehen; so wie mähren in ähnlichem Verstande von trocknen Körpern gebraucht wird. Entweder von mengen, mischen, oder auch wie panschen, plantschen und andere dieser Art, als eine Nachahmung des eigenthümlichen Schalles. Daher der Mantsch, eine weiche Masse, im verächtlichen Verstande.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 67.
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