[227] * Mḯßthun, verb. irreg. neutr. (S. Thun,) welches das Hülfswort haben erfordert, übel thun, unbillig handeln, und in engerer Bedeutung, wider ein Gesetz handeln, mißhandeln; ein im Hochdeutschen ungewöhnliches Wort.
Wa neme si so boesen rat
Das si an mir missetete,
Reinmar der Alte.
Wir haben gesündiget und mißgethan, 1 Kön. 7, 8; 2 Chron. 6, 37. Bey dem Ottfried missiduan, im Nieders. misdoon. S. Missethat, welches noch davon übrig ist.