Multon, der

[306] Der Multon, im gemeinen Leben Multum, des -s, plur. doch nur von mehrern Arten, ut nom. sing. ein Nahme eines sehr weichen obgleich dicken Zeuges von Wolle, welcher gewalket und dadurch weich und wollig gemacht worden; Franz. Molleton. Ohne Zweifel von dem Lat. mollis oder Deutschen milde, weich, wegen der weichen Beschaffenheit dieses Zeuges. Im mittlern Lateine kommen schon Multeda und Multicia als Nahmen ähnlicher weicher Zeuge vor.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 306.
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