Opfermann, der

[606] Der Opfermann, des -es, plur. die -männer, oder Opferleute, in einigen, besonders Niedersächsischen Gegenden, ein Nahme des Küsters oder Kirchners; vermuthlich so fern er vor der Reformation die zum Behufe der Kirche und des Gottesdienstes gebrachten Opfer oder freywilligen Geschenke in Empfang nahm und verwahrete.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 606.
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