Poley, der

[802] Der Polēy, des -es, plur. inus. eine Art der Münze mit querlförmig stehenden Blumen, eyförmigen, stumpfen, ein wenig gekerbten Blättern; Mentha Pulegium L. Flöhkraut, weil es die Flöhe vertreiben soll, Wasserpoley, weil es in den feuchten Gegenden Frankreichs, Italiens und der Schweiz einheimisch ist. Die Feldmünze, Mentha arvenis L. heißt zuweilen auch wilder Poley. Der Nahme lautet im Dänischen gleichfalls Poley, im Engl. Poly, im Böhm. Poleg, im Ital. Puleggio; alle aus dem Lat. Pulegium, und dieß von Pulex, ein Floh, weil es wegen seiner Wirkung wider die Flöhe schon bey den Alten berühmt war.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 802.
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