Rheinschwalbe, die

[1098] Die Rheinschwalbe, plur. die -n, eine Art Schwalben, welche sich an den Rheinen, d.i. Bächen und Flüssen, aufhält, und sich an dem steilen Ufer derselben tiefe Löcher gräbt, worin sie überwintert; Erdschwalbe, Uferschwalbe, Sandschwalbe, Wasserschwalbe, Hirundo riparia Klein. Sollte aber die erste Hälfte des Wortes hier zunächst das Ufer bedeuten, so würde es von Rain abstammen, und alsdann Rainschwalbe geschrieben werden müssen. Am Rheinstrome wird auch die Mewe mit diesem Nahmen belegt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1098.
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