Rollerde, die

[1153] Die Rollêrde, plur. doch nur von mehrern Arten, die -n. 1) Durchgerollte, d.i. durch eine Rolle, oder stehendes Sieb, geworfene Erde. 2) Auch lockere Erde, welche in den Gruben und Berggebäuden immer nachrollt, oder rieselt. Eben daselbst wird ein lockeres Gestein, welches immer nachrollet oder nachbröckelt, gerölliges Gestein, Gerülle, oder Rollert genannt, in welchem letztern die Endsylbe die Ableitungssylbe -ert, oder -hard ist.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1153.
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