[1160] Das Rosenfêst, des -es, plur. die -e, ein in einigen Gegenden Frankreichs und nunmehr auch Deutschlandes übliches ländliches Fest, da das tugendhafteste Mädchen eines Dorfes jährlich unter gewissen Feyerlichkeiten öffentlich mit einem Rosenkranze geschmücket, und alsdann das Rosenmädchen genannt wird. Nach dem Muster des Rosenfestes zu Salency hat der Schwarzburgische geheime Rath von Ketelhodt 1769 auf seinem Gute Lichstädt ein solches Rosenfest gestiftet.