Rothbrüchig

[1174] Rōthbrǘchig, -er, -ste, adj. et adv. 1) Rothbrüchiges Eisen, bey den Eisenarbeitern und im Hüttenbaue, ein Eisen, welches, wenn es rothglühend ist, leicht unter dem Hammer zerbricht, kalt aber zäher und dehnbarer ist; zum Unterschiede von dem kaltbrüchigen Eisen. Schwed. rödbräckt. 2) Im Forstwesen heißt ein Baum rothbrüchig, wenn er nach dem Kerne zu schadhaft, spröde und röthlich wird, welches auch rothfaul, rothseitig und rohmig oder rohmicht heißt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1174.
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