Rundbaum, der

[1213] Der Rundbaum, des -es, plur. die -bäume, ein Nahme einer Welle, oder eines Wellbaumes, d.i. eines starken runden Baumes an einer Maschine, welcher umgedrehet wird, eine Last zu heben. So führet die Welle eines Haspels im Bergbaue den Nahmen des Rundbaumes, Ronnebaumes und Rehbaumes, welche beyden letztern nicht aus dem ersten verderbt sind, indem das zweyte zunächst zu rennen, rinnen, das letzte aber zu drehen gehöret, dessen Stammwort die erste Sylbe Reh ist; woraus denn auch erhellet, daß Rundbaum nicht bloß die runde Beschaffenheit dieser Welle, sondern zunächst ihre Bewegung um ihre Achse bezeichnet.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1213.
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