Südwind, der

[499] Der Südwind, des -es, plur. die -e, ein Wind, welcher aus Süden kommt, der Mittagswind, in der höhern Schreibart der Süd. Bey den Notker Suntuuint, bey dem Willeram sundene Wint, im Boxhorns Glossen Sundar Wint. In der Schweiz nennet man ihn den Föhn, Föhnwind, die Pfähn, vermuthlich weil er wegen seiner Wärme Eis und Schnee schmelzen macht, für Thauwind, von Fen, Finne, Fühne, Wasser.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 499.
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