Schartenschnäbler, der

[1369] Der Schārtenschnäbler, des -s, plur. ut nom. sing. eine Art Angler, (Hamiota Klein.) welcher außer den sechs schwarzen Ruderfedern ganz roth von Farbe ist, und wenn er aufgerichtet wie ein Reiher stehet, über fünf Englische Fuß hoch ist; Phoenicopterus Plin. et Klein. Er hat den Nahmen von seinem sonderbaren Schnabel, welcher an der Wurzel eine tiefe Scharte oder Höhle hat. In einigen Oberdeutschen Gegenden heißt er Flambart, im mittlern Lat. Flambardus, wo die letzte Sylbe die Ableitungssylbe art oder hard ist, die erste aber seine feuerrothe Farbe bezeichnet; Franz. Flamant.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1369.
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