[1412] Die Schêlsucht, plur. car. die Sucht, d.i. ungeordnete heftige Fertigkeit, zu den Vorzügen anderer schel zu sehen; Neid, Eifersucht.
Schelsucht, Ungeduld und Wahn,
Heißt ihn, sich der Gegend nahn,
Wo Elpin den Schritt gethan,
Haged.
Auch Galliens vergnügter Sänger
Höre den Nachhall nicht ohne Schelsucht,
Raml.
So auch das Bey- und Nebenwort schelsüchtig, in dieser Gesinnung gegründet. S. Schel.