Schlief, der

[1530] Der Schlief, des -es, plur. inus. ein in einigen Gegenden übliches Wort, welches von Schlich nur im Endlaute verschieden ist, und besonders von den nassen kloßartigen, nicht genug ausgebackenen Stellen des Brotes gebraucht wird. Das Brot hat Schlief, wenn es solche Stellen hat. Daher schliefig, kloßartig, nicht genug ausgebacken. Es gehöret zunächst zu schliefen und dessen Intensivo schlüpferig.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1530.
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