Schlotter, die

[1541] Die Schlotter, des -s, plur. doch nur von mehrern Arten, ut nom. sing. ein nur in einigen Gegenden, besonders in den Salzsiedereyen, übliches Wort, den dicken Schlamm zu bezeichnen, welcher übrig bleibt, wenn man das in den Herd aus der abgetropften Sohle gerathene Salz ausgekocht hat. In andern Gegenden das Geschlotter. Es druckt die schlotternde, schlottrige Beschaffenheit eines solchen dicken Schlammes aus. S. (Schlottermilch.) In einem andern Verstande wird eine Klapper in einigen Oberdeutschen Gegenden im weiblichen Geschlechte die Schlotter genannt.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1541.
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