Schneppe, die

[1603] Die Schnêppe, plur. die -n, ein spitzig zulaufendes Läppchen, welches das andere Geschlecht an manchen Orten in der tiefen Trauer vor der Stirne trägt, oft aber aber auch zur Zierde an verschiedenen Arten des Kopfputzes angebracht wird. Auch die Schnäbel oder Schnautzen an den Kannen u.s.f. werden in manchen Gegenden Schneppen genannt. Nieders. Snebbe, Snippe. Schon in Boxhorns Glossen ist Suuaba, vitta. Es ist mit Schnabel, Schnepfe u.s.f. Eines Geschlechtes, die spitzig zulaufende Gestalt einer Schneppe zu bezeichnen.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1603.
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