Seelhaus, das

[14] Das Seelhaus, des -es, plur. die -häuser, in einigen Oberdeutschen Gegenden, eine Anstalt zur Versorgung alter und unvermögender Bürger, weil man dergleichen in Catholischen Ländern zum Heil seiner Seele zu stiften pflegt. Dessen Vorsteher der Seelvater. In andern Gegenden nennt man eine solche Anstalt ein Hospital, obgleich dieses zunächst zur Übernachtung für arme umgehende Freunde bestimmt ist.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 14.
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