Senker, der

[58] Der Sênker, des -s, plur. ut nom. sing. von dem vorigen Zeitworte. 1. Im Wein- und Gartenbaue, ein Zweig, Reis oder Rebe, welcher zur Fortpflanzung in die Erde gebeuget worden, damit er daselbst Wurzel schlage; in einigen Gegenden die Senke, im Weinbaue auch das Senkende, (von Ende) das Gesenke. S. Ableger. 2. Bey den Fischern, ist der Senker ein einfaches viereckiges Fischernetz, welches etwas deutelförmig ist, und an zwey biegsamen Stangen hängt, vermittelst deren es in das Wasser gesenket wird. Es scheinet von denjenigen Netzen, welche Senken und Senkgarne genannt werden, noch verschieden zu seyn.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 58.
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