Stäuber, der

[309] Der Stäuber, des -s, plur. ut nom. sing. 1. Von stäuben, eine Person, welche stäubet, besonders in einigen Gegenden, eine Person, welche ein Geschäft daraus macht, die Betten für andere zu stäuben und auszustopfen. Ingleichen, ein Werkzeug, damit zu stäuben, d.i. von dem Staube zu reinigen, ein Flederwisch, Wedel u.s.f. am häufigsten in Niedersachsen. 2. Eine Art kleiner Hunde, welche dazu abgerichtet sind, das Wild aufzustäubern, d.i. durch ihr Bellen aus seinen Schlupfwinkeln zu treiben, in den gemeinen Sprecharten ein Stöber, Nieders. Stöver, Schwed. Stöfvare, welches letztere einen Spürhund bedeutet. Nicht wie Frisch will, weil er das Wild, wie der Wind den Staub, wegbläset, noch wie Ihre vermuthet, weil er es mit der Nase in dem Staube aufsuchet, sondern mit dem folgenden aus einer Quelle.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 309.
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