Steckrübe, die

[323] Die Stêckrübe, plur. die -n, ein Nahme, welchen in einigen Gegenden, z.B. in Meißen, die Kohlrüben führen, Brassica oleracea Napobrassica Linn. In andern führet eine Art kleinerer Rüben, welche eine Abänderung der Brassica Napus Linn. sind, den Nahmen der Steck- oder Steckelrüben, und zuweilen pflegt man auch die ganz kleinen Rüben, welche vorzüglich bey der Stadt Teltov in der Mittelmark wachsen, mit diesem Nahmen zu belegen. Von dieser Art sind vermuthlich auch die, welche man in Österreich Scherrübel nennt, weil man sie scheren oder schaben muß.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 323.
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