[469] 1. Die Stufe, plur. die -n, Diminut. das Stüfchen, Oberd. Stüflein, ein nur noch im Bergbaue übliches Wort, wo es in einer doppelten Bedeutung vorkommt. 1. Ein in das Gestein eingehauenes oder eingeschlagenes Zeichen heißt daselbst eine Stufe. Stufen schlagen, solche Zeichen. Daher die Gedingstufe, die Markscheidestufe, die Erbstufe, das Stufengeld u.s.f. 2. Ein abgehauenes oder abgeschlagenes Stück Erz oder Stein; ein Handstein. Die Erzstufe, Goldstufe, Silberstufe u.s.f.
Anm. Im Böhmischen Sstuffa, im Wend. Stowp. Es stammt von dem Zeitworte stufen her, S. dasselbe.
Adelung-1793: Stufe (2), die
Brockhaus-1911: Stufe · Tortonische Stufe · Sarmatische Stufe · Karnische Stufe · Norische Stufe
Lueger-1904: Stufe · Setzbrett, -stufe
Meyers-1905: Sarmatische Stufe · Pontische Stufe · Piacentische Stufe · Soissonische Stufe · Tortōnische Stufe · Tongrische Stufe · Stufe · Pariser Stufe · Helvētische Stufe · Bartonische Stufe · Astische Stufe · Karnische Stufe · Norische Stufe · Mainzer Stufe · Ligūrische Stufe