Tappe, die

[533] Die Tappe, plur. die -n, eine breite plumpe Hand, in welchem Verstande es nur im gemeinen Leben von einer Hand im verächtlichen Verstande üblich ist. Seine Tappen überall haben, seine Hände. Ingleichen ein breiter Vorderfuß, wo es gleichfalls im verächtlichen Verstande von dem menschlichen Fuße, in einigen Gegenden aber auch von den breiten weichen Füßen mancher Thiere gebraucht wird, dergleichen z.B. die Bären, Affen, Katzen u.s.f. haben. Alles, was auf Tappen gehet unter den Thieren, soll euch unrein seyn, 3 Mos. 11, 27. Wofür doch im Hochdeutschen Tatze üblicher ist, S. das folgende.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 533.
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