Treibehaus, das

[662] Das Treibehaus, des -es, plur. die -häuser, ein Haus zum Treiben, etwas darin zu treiben. 1. Im Hüttenbaue wird das Gebäude, worin das Erz getrieben wird, sowohl die Treibehütte, als das Treibehaus genannt. 2. Bey den Gärtnern ist es ein Gebäude oder nur ein Theil eines Gebäudes, die Gewächse durch künstliche Wärme zum schnellern und vollständigern Wachsthume zu bringen, als ohne dieselbe möglich seyn würde; das Glashaus, weil es vornen ganz mit Glasfenstern versehen ist. Es ist von einem Gewächshause, worin die Gewächse nur vor der Winterkälte verwahret werden, noch verschieden.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 662.
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