Triegen (1)

[679] 1. * Triegen, verb. reg. recipr. welches nur in einigen Gegenden üblich ist, sich auf etwas triegen, sich darauf verlassen.


Als die noch zarte Welt lag gleichsam in der Wiegen,

Durft einer sich auf nichts als auf die Unschuld triegen,

Canitz.


Im Hochdeutschen ist es fremd. Es gehöret unmittelbar zu trauen, und scheint ein Intensivum davon zu seyn; wenigstens haben trauen, Treue u.s.f. in mehrern Sprachen und Mundarten einen harten Hauchlaut in der Mitte.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 679.
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