Unbedacht, der

[831] Der Unbedacht, plur. car. der Gegensatz von dem Hauptworte Bedacht, der Mangel der pflichtmäßigen Überlegung oder Aufmerksamkeit auf seine Handlungen und deren Folgen, die Unbedachtsamkeit. Etwas aus Unbedacht thun.


Des Lichtes Glanz in dunkler Nacht

Reitzt einer Mücke Unbedacht,

Weiße.


Woraus zugleich erhellet, daß dieses Wort nicht bloß in der dritten Endung vorkommt, wie in einigen Sprachlehren behauptet wird.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 831.
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