Unerfindlich

[844] Unerfindlich, -er, -ste, adj. et adv. was sich nicht erfinden lässet. Von einer veralteten Bedeutung des Zeitwortes erfinden, da es auch für beweisen gebraucht wurde, ist unerfindlich im Oberdeutschen noch für unerweislich, ungegründet, üblich. Ein unerfindliches Vorgehen. Eben daselbst wird es auch zuweilen für unbegreiflich gebraucht. Es ist unerfindlich, wie man solches behaupten kann. In beyden Fällen ist es im Hochdeutschen unbekannt. So auch die Unerfindlichkeit.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 844.
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