Unfriede, der

[849] Der Unfriede, des -ns, plur. car. der Gegensatz von Friede, so fern dieses Wort gutes Vernehmen, Eintracht bedeutet, da denn Unfriede für den Zustand der Uneinigkeit, der Mißhelligkeit, des Streites gebraucht wird. Da ist immer Zorn, Eifer, Widerwärtigkeit, Unfriede u.s.f. Sir. 40, 4. Wo sich etwa ein Unfall zutrüge und Unfriede würde, 2 Macc. 9, 24. Daß nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Unfriede anrichte, Ebr. 12, 15. Sprichw. Friede ernähret, Unfriede verzehret.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 849.
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