Unterlaß, der

[914] Der Únterláß, des -sses, plur. car. derjenige Zustand, da die Fortdauer einer Handlung oder eines Zustandes unterbrochen wird; ein nur allein in der vierten Endung mit dem Vorworte ohne übliches Wort. Ohne Unterlaß arbeiten, ohne aufzuhören, unablässig. Ich gedenke euer ohne Unterlaß, Röm. 1, 9. Die Schmerzen halten ohne Unterlaß an. In den meisten übrigen Fällen, wo das Vorwort ohne nicht Statt findet, ist dafür Unterlassung üblich. Schon bey dem Kero Untarlaz.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 914.
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