Unterzug, der

[936] Der Unterzug, des -es, plur. die -züge. 1. Die Handlung des Únterziehens, ohne Plural, und nur in einigen Fällen. Im Bergbaue ist es die Handlung, da in den Gruben neues Holz untergezogen wird. 2. Dasjenige, was untergezogen wird, auch nur in einigen Fällen. So sind die Unterzüge im Bergbaue starke Hölzer, welche unter die schweren Kasten in den Gruben gezogen, d.i. gelegt werden. In der Zimmermannskunst ist der Unterzug ein starker Balken, welcher unter einen andern geleget wird, damit er sich nicht biege, wofür jetzt lieber der über demselben liegende Träger gebraucht wird.

Quelle:
Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 4. Leipzig 1801, S. 936.
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